Während des Treffens der Freunde König Ludwig II. gab es von einem Internetblog eine interessante Serie, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Zusammenfassung der Artikelserie "Ein König stirbt" von Q.U.H. e.V.; Bäckergasse 8, 82335 Berg
http://quh.twoday.net/stories/ein-koenig-stirbt-folge-1-der-7-juni/ Am Pfingstsonntag des Jahres 1886 starb König Ludwig II. unter ungeklärten Umständen im Würmsee bei Berg. So vom Geheimnis umwittert der Tod selbst ist, so gut dokumentiert sind die letzten Tage des Königs. Deshalb beginnen wir heute im QUH-Blog eine kleine Reihe, die - beginnend am Pfingstsonntag bis zum 13. Juni - Tag für Tag die letzten Stunden des Königs dokumentiert.
http://quh.twoday.net/stories/ein-koenig-stirbt-folge-2-der-8-juni/ Am Vormittag 8. Juni 1886 wird König Ludwig II., der um diese Uhrzeit auf Neuschwanstein gewöhnlich noch schlief, durch die Unterschriften von Dr. Gudden und drei schnell hinzugezogenen Kollegen unter ein nächtens verfasstes Gutachten im München offiziell für unheilbar geisteskrank erklärt.
http://quh.twoday.net/stories/ein-koenig-stirbt-folge-3-der-9-juni/ "Fang den König!", so könnten die Aktionen vom 9. Juni des Jahres 1886 umschrieben werden. Da Prinzregent Luitpold sich nicht traut, seiner Majestät die Nachricht von der Entmündigung zu überbringen trifft, macht sich von München aus eine 11-köpfige "Fangkommission" auf. Man trifft sich zur Palastrevolution am Bahnsteig. Der Sonderzug mit 5 Beamten und Ministern, 2 Ärzten (darunter Dr. Gudden) und 4 Krankenpflegern - aber ohne den Prinzregenten - verläßt den Bahnhof um 16 Uhr 30.
http://quh.twoday.net/stories/ein-koenig-stirbt-folge-4-der-10-juni/ Vom Balkon seines Schlafzimmers beobachtet König Ludwig II, am 10. Juni um 3 Uhr 30 Nachts das Herannahen der teils alkoholisierten "Fangkommission". Zu seinem Leibdienern gewandt bemerkt der theatererfahrene Regent: "Die Sache kommt mir vor wie ein mißlungenes Schauspiel."
http://quh.twoday.net/stories/ein-koenig-stirbt-folge-5-der-11-juni/ Der 11. Juni 1886, ein Freitag, ist der letzte Tag den König Ludwig noch einigermaßen in "Freiheit" verbringt. Nach dem peinlichen Scheitern der ersten Aktion wird von der Regierung aus München eine zweite Fangkommission losgeschickt. Sie wird nur noch aus Dr. Gudden, seinem Assistenten von Müller, 5 Krankenpflegern und 2 regierungstreuen Gendarmen bestehen. Auf dem Schloß Neuschwanstein wurde bis auf 5 Diener und einen Friseur alles überzählige Personal nach München befohlen.
http://quh.twoday.net/stories/ein-koenig-stirbt-folge-6-der-12-juni/ Der Zeitplan für den Abtransport von König Ludwig war vom Ministerrat abgesegnet: um 4 Uhr Abfahrt von Hohenschwangau, gegen Mittag Ankunft in Berg. Um Mitternacht war die zweite Fangkommission nach 10-stündiger Reise auf Neuschwanstein eingetroffen; diesmal kann sie ungehindert das Schloß betreten.
http://quh.twoday.net/stories/ein-koenig-stirbt-folge-7-der-13-juni/ Den letzten Sonnenaufgang seines Lebens erlebt der König wach liegend. Trotzdem dürft er die Sonne nicht erblickt haben: Man weiß, daß es am 13.6, dem Pfingstmontag des Jahres 1886, eher kühl war und des öfteren in Strömen regnete. Bevor die Sonne hinter Pöcking am anderen Ufer versinkt, werden König Ludwig und Dr. Gudden nicht mehr am Leben sein.
http://quh.twoday.net/stories/ein-koenig-stirbt-folge-8-der-14-juni/ Mit dem Tod des Königs ist die Tragödie noch lange nicht beendet. Wahrscheinlich werden die Leichen von König Ludwig II. und Dr. Gudden zuerst in die fast einen Kilometer entfernte Bootshütte des Fischers Lidl (Seestraße 11) gebracht. Einer anderen Theorie nach werden sie in das näher gelegene Badehaus des Schlosses transportiert. Die Regierung läßt dieses jedenfalls noch am gleichen Tag abreißen.
http://quh.twoday.net/stories/ein-koenig-stirbt-folge-9-der-15-juni/ Am 15. Juni werden die Leichname des Königs und seines Arztes nach München gebracht. Gegen 3 Uhr erreicht Ludwigs Leiche die Residenz. Gegen 8 wird sie einer 5-stündigen Obduktion unterzogen. Das Ergebnis ist eindeutig: "Nirgends sind Verletzungen an der Körperoberfläche … wahrnehmbar. Nur am rechten Knie ist eine ganz kleine 0,5 cm lange Hautabschürfung zu sehen."
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